Re: Zeit für umount steigt stark

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Thu, 6 Dec 2012 01:07:23 +0100

On Wed, Dec 05, 2012 at 10:59:52PM +0100, Oliver Fromme wrote:
> Marc Santhoff wrote:
> > Und nun passiert es direkt danach bei erneutem mount auch, 30s lang ...
> > und dann kommt relativ schnell das:
> >
> > mount_msdosfs: /dev/da0s1: Input/output error
>
> Ok, das Ding ist hin. Damit sind alle anderen Überlegungen
> hinfällig.

Das klingt danach, als wenn der Reservepool durch defekte auf Null
gegangen ist.
So ein Medium kannst du ebenfalls durch auslöschen wieder "flott"
bekommen, aber nur deswegen, weil unbelegte Blöcke wieder zum
schreiben verfügbar sind.
Das Medium wird aber nie mehr seine volle logische Kapazität
liefern können.
Man könnte nach dem delete Platz aus der Partitionierung auslassen,
damit bleibt einn bestimmter Bereich garantiert unangetastet und
man hat für den REst wieder ausreichend im Pool.
Billige USB-Sticks haben in der Regel eh nur wenig Reserve und
wenn man Pech hat ist die schnell verbraucht, es soll sogar welche
mit negativer Reserve geben, d.h. die sind schon ab Werk überbucht.

> > Nein, kaputt, weg.
>
> Genau.
>
> > > Falls der Stick häufig benutzt wurde, kann es letztlich auch
> > > einfach sein, dass sich die Remappings der Flash-Zellen so
> > > angehäuft haben, dass der Controller bzw. die Firmware des
> > > Sticks damit allmählich überfordert ist. Da ist ja nicht
> > > gerade hochperformante Hardware drin, gerade bei billigen
> > > Sticks. In dem Fall kann man nicht viel machen; das muss
> > > man halt unter "natürlicher Verschleiß" verbuchen.
> >
> > Eigentlich dürfte der gefühlt noch nicht hinüber sein. Ich habe einen
> > eus der gleichen Serie mit 4 GB, der ist deultich länger in Betrieb und
> > macht keinerlei Mucken.

Das sind wahrscheinlichkeiten.
Flash Chips sind nie Fehlerfrei.
Die haben immer Blöcke mit Fehlern ab Werk und auch ab Werk
unterschiedliche Lebenszeiten der Blöcke, weil manche Grenzwertiger
gefertig sind, als andere.
Je nach dem hat so ein Medium mit gleichen Chips bestückt mehr oder
weniger viel Reserve und fügt auch mehr oder weniger schnell neue
Blöcke zu den Belgten hinzu.
Garantierte Reserven gibt es nur bei guten MArkenherstellern, die
im Regelfall größere Chips, bzw weniger logischen Platz haben, um
ausreichend Reserve zu haben.
Mit ECC bekommt man mehrere Einzelbitfehler beim lesen in den Griff
und beim schreiben wird aussortiert.

> Tja, man steckt halt nicht drin ... Es gibt auch Platten,
> die nach ein paar Tagen/Wochen ihren Geist aufgeben; siehe
> die "Badewannenkurve":
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Badewannenkurve#Badewanneneffekt
>
> Darf man nach Hersteller / Fabrikat des Sticks fragen?

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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Received on Thu 06 Dec 2012 - 01:08:01 CET

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